Optimale Ergebnisse erfordern optimale Bedingungen. Dies gilt nicht nur für Spitzensportler oder den Tierhalter im Stall, sondern auch für die Sau mit ihren Ferkeln. Nachhaltig hohe Leistungen können nur dann mit einem angemessenen Aufwand erzielt werden, wenn Sau und Ferkel in hohem Maße Ihren physiologischen und ethologischen Bedürfnissen nachkommen können. Konkret bedeutet dies, dass die Abferkelbucht für eine maximale Stoffwechselleistung, wie sie z.B. hohe Tageszunahmen der Ferkel oder eine vorzügliche Milchleistung der Sau darstellen, gewisse Kriterien erfüllen muss. Kann dies nicht gewährleistet werden, reagieren Sau und Ferkel unweigerlich mit Leistungseinbußen, die dann wiederum mit viel Einsatz "beseitigt" werden müssen.
Dazu einige konkrete Beispiele aus der Praxis:
Sau und Ferkel haben vor allem in Bezug auf das Stallklima sehr unterschiedliche Ansprüche, die in vielen konventionellen und alternativen Systemen nicht berücksichtigt werden. Während die Sau kühle Temperaturen (15-20°C) bevorzugt, benötigen besonders neugeborene Ferkel weitaus höhere Temperaturen (35-40°C). Können diese Temperaturen nicht gewährleistet werden, hat dies gravierende negative Auswirkungen:
Das Risiko von Erkrankungen für Sau und Ferkel erhöht sich erheblich, bei schwächeren Ferkeln führt dies nicht selten sogar zum Tod durch Unterkühlung. Die in der Praxis übliche Gegenmaßnahme, den Abferkelstall zum Wohle der Ferkel entsprechend aufzuheizen, ist jedoch für die Sau und das Raumklima äußerst nachteilig. Die Gefahr von MMA- und anderen Stoffwechselerkrankungen sowie der Schadgasgehalt der Stallluft nehmen dadurch rapide zu, die Futteraufnahme und Milchleistung der Sau gehen zurück. Die Sauen werden oft unruhig, wodurch die Erdrückungsverluste steigen. Die erforderliche Behandlung der Tiere durch diese Auswirkungen bringt wiederum einen erhöhten Medikamenteneinsatz mit sich, ein größerer Arbeitsaufwand durch die gesteigerte Tierbetreuung ist außerdem die Folge.
Auch die permanente Fixierung der Sau bringt viele Probleme mit sich. Hohe Abgangsraten der Sauen durch Beinschäden, offene Schultern, mangelnde Milchleistung oder Fruchtbarkeitstörungen sind in der Praxis viel beobachtete Phänomene, die oft auf fehlende Bewegung zurückzuführen sind. Außerdem haben Sauen, die während Geburt und Säugezeit fixiert sind, eine längere Geburtsdauer mit höheren Totgeburtenraten und höhere Gewichtsverluste während der Säugezeit, was wiederum die Umrauschquote erhöht. Die täglichen Zunahmen der Ferkel sind ebenfalls niedriger als in Bewegungsbuchten. Probleme wie Verstopfungen und mangelnden Kotabsatz behindern die Sau in ihrer Leistungsfähigkeit und sind mit ihren negativen Auswirkungen auf die Laktation ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Unter hygienischen Gesichtspunkten sind konventionelle Verfahren mit dauernder Fixierung vor allem deshalb kritisch zu sehen, weil die Ferkel im Kotbereich der Sau geboren werden und sich so zwangsläufig mit pathogenen Keimen aus dem Sauenkot infizieren.
Darum:
Je besser die Abferkelbucht den Bedürfnissen von Sau und Ferkel entspricht, desto problemloser verläuft die Laktation und desto weniger Arbeit und Kosten entstehen für den Tierhalter.
Darum: Ethobox.